Salat Janaza, Prière Funéraire du Rituel d'Adieu en Islam - Al-imen

Salat Janaza ist eine der letzten Ehrungen für verstorbene Muslime und symbolisiert die Verbundenheit der Gemeinschaft mit dem Verstorbenen und seiner Familie. Dieses Totengebet unterscheidet sich von anderen täglichen Gebeten durch seine einzigartige Form – ohne Verbeugung oder Niederwerfung. Es spiegelt die Feierlichkeit des Augenblicks und die Demut angesichts des Schicksals wider, das jeden Menschen erwartet.

Dieses islamische Bestattungsritual, schlicht in der Form und tiefgründig in der Bedeutung, erinnert uns an unsere eigene Sterblichkeit und die Bedeutung spiritueller Vorbereitung. Indem Muslime gemeinsam für die Verstorbenen beten, zeigen sie ihre Hoffnung auf Gottes Gnade und ihren Glauben an die Rückkehr jeder Seele zu ihrem Schöpfer. Das Gebet für die Toten wird so zu einer Zeit der Besinnung, des Flehens und der spirituellen Verbundenheit für die gesamte Gemeinschaft.

Wichtige Erkenntnisse

  • Salat Janaza ist eine Gemeinschaftspflicht ( Fard Kifaya ) für jeden verstorbenen Muslim
  • Es umfasst 4 Takbirs ohne Verbeugung oder Niederwerfung
  • Das Hauptziel ist es , göttliche Vergebung für den Verstorbenen zu erbitten
  • Der Körper muss zuerst gewaschen ( ghusl ) und in ein Leichentuch ( kafan ) gehüllt werden.
  • Je größer die Teilnehmerzahl, desto wirksamer gilt die Fürbitte für den Verstorbenen.

Definition und religiöser Status des Trauergebets

Natur und Verpflichtung des Salat Janaza

Das Totengebet ist im Islam eine kollektive Pflicht ( Fard Kifaya ). Das bedeutet, dass die Pflicht für den Rest der Gemeinschaft aufgehoben wird, wenn eine ausreichende Anzahl von Muslimen es verrichtet. Dieses Totengebet ist für jeden verstorbenen Muslim verpflichtend, mit einigen bemerkenswerten Ausnahmen:

  • Märtyrer (die bei der Verteidigung ihres Glaubens starben)
  • Vorpubertierende Kinder (gelten als rein und sündenfrei)

Das grundlegende Ziel dieses Gebets für die Toten besteht darin, Allah anzuflehen:

  • Vergebung der Sünden des Verstorbenen
  • Seine Barmherzigkeit und der Eintritt ins Paradies
  • Die Linderung seiner Qualen im Grab

Detaillierte Vorgehensweise von Salat Janaza

Wichtige Vorbereitungen vor dem Gebet

Vor dem Totengebet müssen mehrere Voraussetzungen beachtet werden:

  1. Vorbereitung des Verstorbenen :

    • Der Körper muss gemäß den islamischen Vorschriften rituell gewaschen ( ghusl ) werden
    • Er muss in ein weißes Leichentuch ( Kafan ) gehüllt sein.
  2. Vorbereitung der Gläubigen :

    • Die Teilnehmer müssen sich in einem Zustand ritueller Reinheit ( Wudu ) befinden.
    • Sie müssen sich gemäß den islamischen Regeln bescheiden kleiden

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Gebet

Salat Janaza unterscheidet sich von anderen Gebeten dadurch, dass es keine Verbeugung ( ruku ) und keine Niederwerfung ( sujud ) erfordert. Es umfasst vier Takbirs (Rufe von „Allahu Akbar“) und läuft wie folgt ab:

  1. Erster Takbir :

    • Heben Sie Ihre Hände auf Ohrhöhe, während Sie „Allahu Akbar“ sagen.
    • Rezitieren Sie die Sure Al-Fatiha mit leiser Stimme
  2. Zweiter Takbir :

    • Heben Sie Ihre Hände erneut und sagen Sie "Allahu Akbar"
    • Rezitieren von Segenssprüchen für den Propheten ﷺ ( Salat Ibrahimiyya )
  3. Dritter Takbir :

    • Heben Sie Ihre Hände und sagen Sie „Allahu Akbar“
    • Machen Sie eine konkrete Anrufung für den Verstorbenen :

    „Allahoumma ghfir li hayyina wa mayyitina…“ (O Allah, vergib unseren Lebenden und unseren Toten ...)

  4. Vierter Takbir :

    • Heben Sie Ihre Hände und sagen Sie „Allahu Akbar“
    • Machen Sie eine kurze Anrufung
    • Beenden Sie mit dem Taslim (drehen Sie den Kopf nur nach rechts)

Praktische Regeln für die Teilnahme am Trauergebet

Organisation und Teilnahme

Salat Janaza wird normalerweise in der Gemeinde durchgeführt, wobei einige spezifische Regeln gelten:

  • Mindestteilnehmerzahl : Drei Personen gelten als ausreichend
  • Teilnahme von Frauen : Sie dürfen am Totengebet teilnehmen
  • Kleidung : Bescheidene Kleidung gemäß den islamischen Regeln (Bedeckung der Awrah )

Ankündigung und Gebetsorte

Um möglichst vielen Muslimen die Teilnahme am Salat Janaza zu ermöglichen, empfiehlt es sich, den Tod und die Gebetszeit auf unterschiedliche Weise bekannt zu geben:

  • Durchsagen in örtlichen Moscheen
  • Kommunikation über soziale Netzwerke (Community-Gruppen)
  • Telefonate mit Verwandten und Bekannten

Das Totengebet kann an verschiedenen Orten verrichtet werden:

  • In den Moscheen
  • Im Haus des Verstorbenen
  • Direkt zum Friedhof vor der Beerdigung

Spirituelle Vorteile und Verdienste von Salat Janaza

Leistungen für Verstorbene

Das Trauergebet bringt dem Verstorbenen mehrere spirituelle Vorteile:

  • Kollektive Fürbitte : Je größer die Zahl der Teilnehmer, desto wirksamer wird die Fürbitte angesehen
  • Göttliche Vergebung : Einem Hadith zufolge wird die Fürsprache von vierzig aufrichtigen Muslimen, die Allah nichts zuschreiben, angenommen, wenn sie für den Verstorbenen beten.

Belohnungen für Teilnehmer

Die Teilnahme am Salat Janaza ist nicht nur für den Verstorbenen von Vorteil, sondern auch für diejenigen, die diese Pflicht erfüllen:

  • Spirituelle Belohnung : Ein Qirat (immense Belohnung) für diejenigen, die am Gebet teilnehmen
  • Zusätzliche Belohnung : Ein zweites Qirat für diejenigen, die den Verstorbenen zur Beerdigung begleiten

Häufig gestellte Fragen zum Trauergebet

1. Kann man ein versäumtes Salat Janaza nachholen?
Das Totengebet wird normalerweise nicht wiederholt, es sei denn, der Leichnam wurde nicht beerdigt und an einen anderen Ort überführt.

2. Ist die Waschung für Salat Janaza obligatorisch?
Ja, wie bei jedem Gebet im Islam sind rituelle Waschungen ( Wudu ) obligatorisch, um am Totengebet teilzunehmen.

3. Gibt es 40 Tage nach dem Tod ein besonderes Gebet?
Nein, die Durchführung einer besonderen Zeremonie oder eines Gebets 40 Tage nach dem Tod ist ein kultureller Brauch und hat keine Grundlage in islamischen Texten.

4. Sollten wir für einen nicht praktizierenden Muslim beten?
Ja, Salat Janaza bleibt für jeden verstorbenen Muslim obligatorisch, auch wenn er es zu Lebzeiten nicht praktiziert hat.

Geeignete Anrufungen

Während der Trauer werden bestimmte Anrufungen empfohlen:

  • Für den Verstorbenen : „Allahoumma ajirni fi mouçibatî …“ (O Allah, entschädige mich in meiner Prüfung …)

  • Um Ihr Beileid auszudrücken : „Inna lillahi wa inna ilayhi raji‘oun“ (Wir gehören Allah und zu Ihm kehren wir zurück) und „Ahsana Allahou ‚azza‘ak“ (Möge Allah Ihren Trost verbessern).

Salat Janaza : Ausdruck der Solidarität und Hoffnung

Mit dem Gebet „Salat Janaza“ zeigen Muslime ihre Verbundenheit und ihre Hoffnung auf göttliche Gnade für ihre Verstorbenen. Seine rituelle Einfachheit und spirituelle Tiefe machen es zu einem wichtigen Akt kollektiver Frömmigkeit, der die Gemeinschaftsbande stärkt und jeden Einzelnen an seine eigene Sterblichkeit erinnert.

Dieses Totengebet lehrt uns, wie wichtig Einigkeit in schwierigen Zeiten ist und erinnert uns daran, dass unser letztes Ziel bei Allah liegt. Es ist somit nicht nur ein Dienst an den Verstorbenen, sondern auch eine Quelle der Besinnung und spirituellen Erbauung für die Lebenden.


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