Vollkommener Glaube kann sich nicht verwirklichen, wenn der Gläubige nicht vorrangig Wert darauf legt, sein Verhalten zu perfektionieren. Der Prophet r sagt uns, dass er nur dazu gesandt wurde, gutes Benehmen zu perfektionieren.
Leider glauben heute viele Muslime fälschlicherweise, dass ihr Festhalten am Islam nichts als religiöse Bemühungen erfordert. Damit vernachlässigen sie den ethischen Aspekt und vermitteln mitunter ein schlechtes Bild ihres Glaubens und ihrer Religion.

Es ist daher mehr als wichtig, diese tiefe Verbindung aufzudecken, die Glaube, Dogma und gutes Benehmen vereint. So werden wir erkennen können, dass die Texte des Korans und der Sunna deutlich zeigen, dass es ohne gutes Benehmen keinen vollständigen Glauben geben kann.

Sulaymân al-Ghusn, geboren 1962, ist Schüler bedeutender Theologen, darunter Sheikh 'Abd al-'Azîz Ibn Bâz. Er ist seit vielen Jahren Professor für Theologie ('aqida) und zeitgenössische Lehren an der Fakultät für Religionsgrundlagen der Islamischen Universität Muhammad Ibn Saud in Riad. Er ist Autor zahlreicher Bücher und Studien auf dem Gebiet der Dogmen sowie alter und zeitgenössischer Sekten.

Bibliographische Angaben