Ich möchte Ahmadou Bamba kennenlernen

Cheikh Ahmadou Bamba (1853-1927), eine emblematische Figur des zeitgenössischen Islam, wurde zu Beginn der Kolonialzeit im Senegal geboren. Schon früh, in reinster muslimischer Tradition aufgewachsen, zeichnete er sich durch seine Frömmigkeit und seine bedingungslose Liebe zu den Propheten aus. Khadimou ar-rassoul (Diener der Propheten), wie er sich selbst nannte, konnte sich im Laufe seines Lebens in ganz Afrika wachsender Beliebtheit erfreuen. Er war damit der Initiator des Mouride-Wegs und schaffte es, zwei Städte zu bauen, Touba und Darou Mousty. Beide sollen wesentliche Werte des Islam wie Barmherzigkeit, Liebe und Ruhe vermitteln. Noch heute kommen Tausende von Eingeweihten und Besuchern, um aus dieser Quelle der Vorsehung zu trinken. Abgesehen von der Bedeutung seines religiösen Wissens war er in der Tat in der Lage, wunderbar mit den Kolonialbehörden fertig zu werden, ohne Krieg oder Gewalt anzuzetteln. Was ist die Intimität dieses Erweckers des Bewusstseins? Wie schaffte er es in einer Welt ohne jegliche Spiritualität und Menschlichkeit, Herzen wiederzubeleben? Abdallah Fahmi bietet dem Leser die Gelegenheit, diesen Mann des Glaubens kennenzulernen, der ebenso ein Mann des Friedens ist.
Biographie des Autors Abdallah Fahmi, Islamtheologieforscher, wurde 1960 geboren. Der gebürtige Tunesier studierte dort, wo er an der Sorbonne und der EPHE abschloss. Er gibt sein akademisches Studium auf, um sich einer spirituellen Suche zu widmen. Während einer Reise entdeckte er die Figur von Cheikh Ahmadou Bamba. Empfindlich für seine Lehren, ging er nach Touba im Senegal, um den Sohn des Scheichs, Serigne Saliou Mbacké, 5. Kalif der Mouriden, zu treffen. Anschließend ließ er sich mit dem Kalifen nieder, bis er 2007 zu Gott berufen wurde. 2012 schloss er in Paris seinen Treuepakt mit Serigne Muntakha Mbacké, derzeit Generalkalif der Mouriden.